brandmeldung 266 mai 21

BESSER ALS INTERNET. Wem ich pandemiebedingt nicht genug präsent war, hat nun die Gelegenheit in Mainz mein Konterfei auf diversen Plätzen und Schaukästen im öffentlichen Raum von Mainz zu erspähen. Dann einfach den Hut ziehen, auf die Knie gehen und das Lied vom Heiligen Sankt Florian Coronarius anstimmen:   „…verschon‘ mich selbst – steck‘ andere an.“ Dann wird sicher alles gut! Und Freiheit stirbt mit Sicherheit. Also geht ruhig mal vorbei – bevor alles vorbei geht. Zwar sind einige Veranstaltungen und Ausstellungen ausgefallen, doch meine Kunstprojekte im öffentlichen Raum, wie mein Projektstipendium Lost & Found & Light in Monheim, sind glücklicherweise wenig betroffen. Den direkten Austausch, von Mensch zu Mensch, vermisse ich allerdings – meistens. Dafür ist gerade in Brighton mein viertes Album mit Diurnal Burdens auf CD erschienen, eine fruchtbare Sound- und Collagenkollaboration mit Ross-Scott Buccleuch, der meine spotanen Tape-Ergüsse aus Mainz und Norden über seinen selbstgebauten Doppelwalkman in Wigan, Greater Manchester purgiert, alles nochmal gut durchschüttelt und unseren hypnagogischen Cocktail aus Geraeuschen, Fieldrecordings, Schallplattenloops, Soundpoetry und Glossalia nebst unseren transatlantischen Collagen Musik-Labels in ganz Europa kredenzt. Außerdem ein Beitrag aus meiner Asphaltbibliotheque New York für das von Petra Schulze-Wollgast (psw) eigenhändig mimeografierte Magazin ToCall

kultur:still:leben

30. April-30. Juni Mainz DIE VITRINE Große Bleiche 60 – 62

Kunst im Glas. Photoausstellung von der Autorin und Verlegerin Miriam Spies, die Mainzer Kunst- und Kulturschaffende eigens dafür in ihrer individuellen Quarantänesituation potraitiert

PLACE OF CARDS

08.-17 Mai Mainz Gartenfeldplatz Frauenlobplatz Sömmeringplatz Goetheplatz Valenciaplatz Staatstheater Volkshochschule Gutenberg Museum Kunsthalle Walpodenakademie

Eine Ausstellung für 10 Tage an 10 Orten mit 10 Künstler*innen zum Thema DIE KUNST BLEIBT FREI – KUNST BLEIBT VIELE anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung vom NS-Faschismus/ Kriegsende

Brandstifter & Diurnal Burdens FIREABEND

Chocolate Monk Brighton choc. 512

„A wee document document of „whatthefuckery“ that will put the rise in your mind dumplings as the mad man of Mainz, Mr Stefan Brandstifter, has sporadic spurts of creative foolery with toys, glossolalia, casio, field recordings and stuck records which he documents on his cruddy (yet well made German) dictaphone before sending to Wigan walloper Ross Scott-Buccleuch who then gets to mangling, chewing, looping & assembling on his double walkman set-up so any potential soul scurvy can be averted. Keep on the grass.“ Bestellung: brand@brand-stiftung.net

LOST & FOUND & LIGHT in Monheim

17. Mai – 06. Juni Monheim

Mein zweiter Missions-Trip mit Lichtzeichnerin Nikola Dicke nach Monheim, bei dem wir unter anderem Fundzetteldepots errichten werden. Mit im Gepäck mein original  Monheim Gsylophon das ich aus einer gefundenen Glockenspiel- Metallplatte, die auf G gestimmt ist, konstruiert habe

ToCall magazine No. 14

Rostock PLAUGOLT SATZWECHSLER

A special issue marveling the variety of Concrete Poetry in found material, discovered pure or taken as a starting point for creation. It’s featuring works by 19 artists and poets